Das Saarland war einst dicht von Drachen besiedelt. Als sich die Saar vor Millionen von Jahren noch nicht den Abfluss gefräßt hatte, den man heute Saarschleife nennt, war das Land eine prächtige Auenlandschaft, die hin und wieder überschwemmt wurde. Für alles Getier ein  fruchtbarer Garten. Im weichen Sandstein hat der Fluss zahllose Figuren und Skulpturen herausgearbeitet, von denen so manche an die Drachen erinnern, als habe er ihren Niedergang geahnt. Aber auch manch liederliches Exemplar blieb verschont.

 

Aus dem Ton der Auen sind die Drachen heute wieder auferstanden und in Keramik und Gartenkeramik so lebendig wie eh und je. Und einfach als Dekoration bezeichnet zu werden, mögen sie gar nicht.